Danke 2023 - Jahresrücklick:
Dieses Jahr war mit einigen Highlights gespickt! Ich durfte mich vielen Herausforderungen stellen, Dinge lernen, annehmen, über meinen Schatten springen, reisen, Menschen kennen lernen, mich in Geduld üben und vieles mehr. Manches war nicht leicht und einiges ganz toll.
Und ich bin sehr dankbar, dass ich auch in diesem Jahr immer wieder eingeladen wurde, um das zu tun, was ich so gerne mache: Menschen unterhalten.
Ein paar Auftritte möchte ich als besondere Höhepunkte meiner "Mary Long -Karriere" (wenn es sowas gibt) herauspicken:
-meinen 1. TV-Auftritt hier in Bayern bei "Vereinsheim Schwabing - Bühnensport mit Constanze Lindner", was für eine spannende Erfahrung!
-die 100 Jahre Feier der hiesigen Feuerwehr mit der großen Herausforderung, in einem lauten Festzelt als Vorprogramm von Christian Springer aufzutreten
-im Hochsommer die 40-Jahre Feier der Bücherei mit dem Bürgermeister zu meistern
-den wahrscheinlich 1.klassischen Poetry Slam in Puchheim zu organisieren und moderieren und
-den "gemischten Satz' mit Stefan Noelle im Vereinsheim - ein halber Soloabend mit vollster Unterstützung
Und zig weitere schöne Abende auf einer Vernissage, beim Schweizer Adult Slam, auf tollen Lesebühnen und Mixed Shows...
Danke an alle, die mich einladen, meine Kolumnen lesen, mich im Hintergrund unterstützen und machen lassen. Ein besonderer Danke ans Vereinsheim... Für alles.
2024 wird spannend und hält neue Herausforderungen bereit. Jetzt bin ich erstmal dankbar für alles Gute in diesem Jahr. So long, Mary
15.06.2023 "Neues aus dem Schulkochkurs"
"Mir ist schlecht, darf ich kurz raus an die Luft?"
"Ja, geh kurz auf die Treppe und atme durch... Aber ohne Ball!"
Antworte ich mit Blick auf den Tennisball hinter seinem Rücken.
"Hmm, irgendwie geht es mir doch schon besser, ich bleibe hier."
Neues aus dem Schulkochkurs.
Heute gibt mal wieder Pfannkuchen.
Die zwei Jungs in meiner Gruppe machen den Teig.
"Oh Bruder, du bist so lost! Du musst auf Tara drücken!"
Ruft einer der beiden mit dem Mehl in der Hand. Der andere drückt wie wild auf der Waage herum.
Irgendwann ist der Teig fertig und der erste Pfannkuchen am braten.
"Schnell, dreh ihn um, er kocht schon voll!"
"Bruder, hab Vertrauen, der muss noch weiter braten."
Sprachs und schaltete die Temperatur hoch.
Es ist ein herrliches Schauspiel, wie die beiden am Herd stehen und in die Pfanne starren.
Dann werden die Mädchen in die Küche rüber geholt und die Jungs beschäftigen sich mit besagtem Tennisball. Es folgt die Szene mit der Übelkeit und deren Blitzheilung.
Ich habe immer Würfel, Stifte, ein Ball und Papier dabei, dann werden Zeit-Überbrückungs-Spiele erfunden, wenn gerade nichts zu tun ist.
In der Küche werden Gespräche geführt, die ich nicht im Detail weitergeben möchte. Es geht damit los, dass eines der Mädchen sagt
"ich muss das können, für meinen Mann später!“
Die Aussagen über die Hausarbeitsmoral von sämtlichen Brüdern und Väter nimmt angeregt ihnen Lauf. Es reicht von „mein Vater kann voll gut kochen und macht jeden Tag Frühstück“, über „mein Vater hilft meiner Mama ab und zu“ bis hin zu „mein Vater weiß nicht mal, wo der Staubsauger steht und schläft immer bis 15 Uhr.“ Und einige Aussagen mehr.
Dann wird darüber diskutiert, ob es kulturelle Gründe hat, wenn Männer weniger machen daheim. Ich gebe natürlich meine Meinung zu Gleichberechtigung, Respekt und die Wichtigkeit von Küchen-Basiswissen - egal in welchem Land und welches Geschlecht - zum Besten.
Die Jungs werden dazu geholt. Jeder möchte seinen eigenen Pfannkuchen essen, was anhand der Reihenfolge und des Bräunungsgrades schnell ermittelt ist.
„Wo ist Nutella?“
Fragt eine Schülerin, obwohl sie am Anfang der Stunde erfuhr, dass wir das hier nicht haben.
"Ohne Nutella schaff ich das nicht! Darf ich heim und ein Glas holen?"
„Ich hab Geld dabei und kann kaufen!"
Versucht eine andere, diese Situation zu retten.
Sie schaffen es dann mit viel Ahornsirup, Banane und Protest, die Pfannkuchen zu essen.
Das Abspül- „ich habe letztes mal schon“- Spiel geht los und eine Schülerin sagt mit einem kleinen, pinken Fläschchen in der Hand
„Ich kann nicht spülen, ich muss meinen Nagel ankleben!“
Sie trägt immer unpraktisch wirkende, sehr lange Plastiknägel.
„Okay, den einen Nagel, du hast 10 Sekunden, dann kommst du zum abtrocknen.“
Willige ich ein. Ich kenne diese Leime, sie stinken und kleben innert drei Sekunden alles fest.
„Aber hey!“ Nägel und Wimpern werden ab jetzt nicht im Unterricht gemacht!"
Ergänze ich. Wissend, was so alles an einer Schülerin dran kleben kann.
Aber davon ein anderes mal mehr, denn jetzt ist dem Jungen, der eben zwei ziemlich krosse Pfannkuchen reingeschlungen hat, wirklich schlecht.
"Mein" erster eigener Poetry Slam, - der Bericht dazu... Mai 2022
Rezept für einen gelungenen Abend:
Man nehmne:
• 5 Slammer*innen - handverlesene, regionale Spitzenqualität
• 2 Musiker, die extra dafür 2 Songs zusammen stellen, um 'Fahrstuhl-Musik' zu machen.
• Nette, mutige und großzügig Gastgeber, die sich auf sowas einlassen und einen Abend lang für die Gäste herum rennen
• eine longe Mary, die schon sehr lange mal einen Poetry Slam organisieren und moderieren möchte
• ein tolles, offenes, begeisterungsfähiges und großzügiges Publikum, was sich diesen Zirkus einen Abend lang anschauen mag
• eine gemütliche Location, lecker Essen und Sonnenschein.
Man werfe alles ins gemütlichr Chalet Bäumig und fertig ist ein wunderbarer "SLAM IM CHALET".
Vielen, lieben Dank an alle, die da waren!
An "mein" tolles Line-Up und an Karin und Roger Autenried.
Ich fahre grad müde und zufrieden heim nach Bayern - mit schönen Erinnerungen an abwechslungsreiche Texte, viele Lacher, Komplimente, ein volles Spendenkörbli, gute Stimmung und liebe Menschen. Und erleichtert, dass ich meine Poetry-Slam- Feuertaufe bestanden habe...
Herzlichen Glückwunsch an Joelle Leimer, die Jüngste im Line-up, die mit einem beeindruckenden Text verdient gewonnen hat!
Aktuelle Gedanken, 11.3.2022
Eine abklingende, hartnäckige Erkältung und der normale Alltag... Viel Nenneswertes passiert bei mir gerade nicht, dennoch ist der 'normale Alltag' bei genauem Hinsehen WUNDERBAR, weil er so NORMAL ist.
Die beängstigenden, sehr bedrückenden und zum Teil unfassbaren Nachrichten lassen mich auf eine Weise demütig werden, die ich selten spürte.
Ich schäme mich, über enorm gestiegene Spritpreise zu schimpfen, auch wenn ich mir meinen Luxus, in Form meines 16jährigen Opels, so kaum noch leisten kann.
Doch ist das momentan nicht alles Pippifax im Vergleich zu den Problemen anderer?
Darf, kann und soll man Probleme und Leid überhaupt vergleichen?
Ein angeknackster, kleiner Zeh kann jemandem so nerven und schmerzhaft sein wie ein Mehrfahrbruch eines größeren Knochen.
Einige jammern über ihre Frisur, andere hätten gerne Haare... Die Liste ist endlos lang.
In meinem Kosmos ärgerte mich die Tage beispielsweise sehr, als meine Waschmaschine endgültig den Geist aufgab. Auch hier: Ja, andere wären froh, wenn sie überhaupt Kleider haben.
Ich habe genug. So viel Zeugs, dass ich einen ganzen Kofferraum voll warmer Kleider und Decken spenden konnte. Ein kleiner Tropfen, um nicht ganz hilflos da zu stehen...
Trotzdem mag ich unsere Sachen sauber bekommen und eine neue Maschine kostet (zu) viel Geld, es hat mich genervt.
Ein paar Schritte zurück zu gehen, um mit Abstand auf eigenen Probleme zu blicken, hilft mir, das ganze anders einzuschätzen.
Auch mein Ritual: Vor dem einschlafen zähle ich immer ein paar positive Dinge vom Tag auf.
Momentan sind das oft scheinbar banale Dinge, über die ich mich bewusst freue.
Zum Beispiel auch, dass wir inzwischen eine gebrauchte, zahlbare, funktionierende Maschine gefunden haben.
Ich bin der Meinung, dass wir trotz allem weiterhin schimpfen dürfen, wenn uns etwas ärgert. Dass wir nicht alle Sorgen und Probleme vergleichen und Werten sollten.
Aber auch, dass uns etwas Demut und von Weitem drauf blicken meistens gut tun.
Genauso wie DANKBARKEIT für scheinbar Selbstverständliches.
Für was seid ihr dankbar?
Das Foto entstand in meiner Schweizer Heimat, ich liebe den Weitblick und die sanften Hügel
4.1.2021 Neues Jahr und Dankbarkeit!
Na, habt ihr euer Raclette- und Neujahrsessen verdaut und schon erste Versuche vorgenommen, das ganze durch mehr Bewegung zu kompensieren?
Oder durch weniger Kohlenhydrate am Abend*?
Habt ihr '21' nach leichtem zögern schon auf Anhieb richtig geschrieben? (Ich nicht.)
Diese ersten Tage in einem neuen Jahr mag ich gerne!
Es fühlt sich heuer irgendwie etwas optimistischer an als sonst...
Nach diesem vergangenen Jahr, dem wohl wenige Menschen nachtrauern.
Deshalb verzichtete ich auch auf einen ausführlichen Jahresrückblick.
Dennoch, 2020 geschah so viel Ungeheuerliches, was man nicht unerwähnt lassen sollte:
Die Lindenstraße UND der IKEA-Katalog wurden für immer eingestellt!
Beschissen, ich weiß.
Aber Ironie aus, ich bin trotz allen nie vorstellbaren Ereignissen sehr DANKBAR für 2020.
Darum werde ich, ohne auch nur einmal das C-Wort zu nennen, kurz drauf eingehen.
(Wer das nicht lesen mag kann bis zu den 5 Sternen weiter unten durchscrollen)
Ab jetzt.......
Du willst es lesen?
Ok:
Ich bin so dankbar, dass mein Papa diverse schwere Erkrankungen, viele Wochen Klinik und eine Herz-OP nicht nur überlebt hat - er ist inzwischen wieder richtig fit und den Krebs wird er auch noch besiegen.
Für den großen Freundes- und Familienzusammenhalt, grad auch in dieser schwereren Zeit in der ersten Jahrehälfte, bin ich sehr dankbar.
Sowieso bin ich dankbar für viele wertvolle Freundschaften, für Menschen, die mir trotz Distanz sehr Nahe und für mich da sind.
Ich bin auch dankbar, in einem Haus mit Gärtchen leben zu dürfen. Dankbar für die Geduld und Gelassenheit meines Mannes und meiner Kinder in so unerwarteten Situationen wie 3,5 Monate Heimschule und allen Einschränkungen, denen wir ausgesetzt waren und sind.
Dankbar, dass ich trotz geschlossenen Grenzen und Lockdown immer wieder in meine Heimat fahren konnte.
Mit Florian Schneider (und einem super Team) auftreten zu dürfen und dass wir trotz der Umstände die halbe Tournee spielen konnten, dafür bin ich sehr dankbar!
Und dass ich mich dabei auf der Bühne weiterentwickeln konnte.
Ich bin dankbar, dass ich einen Kindheitstraum erfüllen durfte und im Spätsommer das Matterhorn sah.
Dass ich mit meiner Mobbigerfahrung, die ich in einem Podcast erzählte, andere Menschen ermutigen und berühren konnte. Und selber gemerkt habe, wie verarbeitet das inzwischen ist - dafür bin ich auch dankbar.
Und ich bin, dankbar, dass uns das Klopapier und die Nudeln nie ausgegangen sind.. :-)
***** (geschafft!)
Erkennen und schätzen, was zählt, was man hat, ist, kann, darf und wen man an seiner Seite hat - das hat mir das vergangene Jahr gezeigt.
Und das werde ich, zusammen mit den zwei angefressen Raclette-Pfunden, mit in dieses Jahr nehmen.
Dafür lass ich ein paar Erwartungen weg und versuche, möglichst Gelassen zu nehmen, was halt so kommt.
Jetzt zum Beispiel die Zeit daheim zu nutzen:
Nach ein paar schönen Tagen bei meiner Familie in der Schweiz, bin ich zurück im bayrischen Lockdown und in der (Pflicht-)Quarantäne.
An 2021 sind ja - wie man so hört - sehr große Erwartungen gebunden.
Es soll alles BESSER und lockerer werden und was es nicht alles nachzuholen gibt!
Was habt ihr euch so vorgenommen für dieses neue Jahr voller Hoffnungen?
Und welche dieser Vorsätze davon schon wieder verworfen?
Ich nam mir vor, meine traditionelle Jahrescollage mit ein paar Bildern, die das vergangene Jahr ausgemacht habe, zu zeigen. Et voila!
Euch wünsche ich alles Liebe und gute Gesundheit für dieses Jahr und DANKE, dass ihr hier dabei seid, egal wie schnell ihr diesen Text überflogen habt.
Danke, du denkwürdige, in Erinnerungen bleibende Zahl 2020!
Ich gehe jetzt die 21 schreiben üben.
Auf den Ikeakatalog, den letzten seiner Art.
Ansonsten hätte ich noch eine Packung Klopapier im Keller.
Es war ja nicht alles schlecht...;)
So long, Mary
* PSSSST!
Kohlenhydrate wissen gar nicht, wann Nacht ist und sie uns dick machen müssen.
Glaub ich.
Also genießt dieses Jahr....
24. 9.2020: Glanz & Gloria
"Grossmutti, lueg, ich bi im Fähnse."
Ein Bericht über Florian Schneider und mich lief heute im Schweizer Fernsehen! Die Sendung 'Glanz&Gloria' hat uns auf der Premiere besucht, hier die Sendung dazu:
https://srf.ch/play/tv/redirect/detail/7cf3538b-df52-4886-82a5-1c99460e4300
Juni 2020: LOW CARB...
"Keine Termine und leicht einen sitzen":
Poetry Slammerin macht jetzt LOW CARB Kunst - also Brotlose.
Ok, der war schlecht.
Aber er lag so da....
Aus den bekannten Gründen sind ja seit Mitte März alle Live-Termine abgesagt oder - einer davon - verschoben worden.
Esa gint aber Grund zur Freude und Optimismus: Alle Termine für den Herbst/Winter mit Florian Schneider stehen fest, jawoll, DIE TOUR IST FIX!
Wir spielen zusammen in 10 Orten im Baselbiet, bzw. zwei ännet der Kantonsgrenze in Basel und Buchegg.
Dazu kam ein zusätzlicher Auftritt, wo ich auch ein kurzes Solo spielen darf.
Alle diese Termine findet ihr in selbiger Rubrik, ich werde sie laufend aktualisieren, wenn was rein kommt.
Ich freue mich, wenn es zurück auf die Bühne geht und hoffe sehr, die Pandemie macht uns keinen Strich durch die Künstler-Rechnung.
30. August 2021 Hosen runter (oder Strümpfe hoch...)
„Du hast in 13 Jahren Ehe selten solche Geräusche gemacht!“
Sagt mein Mann ganz trocken neben mir.
Ich versuche seit einer gefühlten Ewigkeit, mir orthopädische Stützstrümpfe anzuziehen. „Immerhin haben wir zwei Kinder gezeugt,“ Kommentiert er weiter meine schweißtreibende Aktivität, „...und du hast noch nie so laut...“
„Ahhhhhh!“ stöhne ich tatsächlich etwas zu laut auf, habe es dabei aber geschafft, den Strumpf bis zur Mitte des Fußes zu ziehen.
Wahrscheinlich denken die Nachbarn, dass wir gerade den 'ehelichen Pflichten' nachkommen, am heiterhellen Vormittag, während die Kinder einen Stock höher - auch für alle hörbar - spielen.
Diese werden nun durch die mütterlichen Geräusche angelockt.
„Mama, was ist...das?“
Werde ich mit Blick auf die zwei schwarzen Fetzen verwundert gefragt.
„Strümpfe vom Arzt für meine Beine, dann tun sie mir hoffentlich weniger weh“,
antworte ich und stöhne wieder auf. Die Verse ist nun auch endlich bestrumpft.
Herrje, was ist nur passiert, kaum bin ich 40 geworden, muss ich mich in orthopädische Strümpfe rein quälen. Was kommt als nächstes, Inkontineneinlagen?
Die unsexy Wahrheit ist einfach, dass meine Venenprobleme seit der Covid-Erkrankung verstärkt wurden, darum maßgefertigte Kompressionsstrümpfe zur Schmerzlinderung. (So viel als schnelle Erklärung)
Jetzt geht’s es ans hoch ziehen. Die Dinger sind so eng, dass ich die komplette Kraft meiner Masseurinnen-Hände brauche, um damit meine Haxn zu bedecken.
Da die Kinder anwesend sind, verkneife ich mir weitere akustische Ausbrüche und schimpfe stattdessen in normalem Tonfall
„wenn es nicht dermaßen peinlich wäre, würde ich darüber einen Blogbeitrag schreiben!“. „Mach doch“,
sagt mein Mann, „so schicke schwarze Strümpfe sind doch nicht peinlich“.
Die Kinder gehen wieder und ich meine zu sehen, wie sie dezent mit den Augen rollen.
Ich mach mich ans zweite Bein und frage mich, warum ich davor geduscht habe, wo das ganze hier langsam in Sport ausartet.
Ich frage mich auch, wie alte Menschen das machen.
Mit lautem Stöhnen schaffe ich auf einmal den halben, linken Fuß und ziehe es gleich durch: Verse, stöhnen, hoch damit!
„Ich hole gleich das Aufnahmegerät, wenn du so weiter machst!“
Droht mir mein Mann. Doch bevor ich als Geräusch in einem Hörspiel lande, ziehe ich noch die Jeans drüber und überlege, wie weit ich hier im Internet mit diesem Thema „die Hosen runter lassen“ kann.
Ist es ein Tabu-Thema?
"Jetzt nicht mehr“, denke ich und spüre, wie die Schmerzen in den Beinen tatsächlich etwas nach lassen.
9. Mai 2021, Muttertag
19.9.2020: Liebes Tour-Tagebuch...
Ok, das wollte ich schon immer mal schreiben, denn jetzt bin ich quasi "auf Tour".
(wenn auch mit wochenlangen Pausen und jeweils nur 1-2 Auftritten...)
Gestern war die Premiere!
Ich bin noch am Gedanken, Eindrücke, Komplimente und Erfahrungen sortieren...
Das Konzept - Flo Schneider spielt mit seiner Band Lieder und ich trage dazwischen meine Texte vor, ging auf.
Der Tipp, beziehungsweise die Veränderung, dass ich alles auswändig und vor allem auf schwiizerdütsch erzähle, fühlte sich für mich gut und richtig an.
Die neuen Lieder von Flo....großartig!
Natürlich kann ich hier und da was ändern, verbessern, mich steigern.
Alles in allem war das ein sehr aufregender und schöner Tourstart inklusive Presse, Interviews vom Schweizer Fernsehen (die Sendung heisst Glanz&Gloria), mit der Plattentaufe und am Ende viel Erleichterung meinerseits.
Danke lieber Flo für Dein Vertrauen und deine Tipps!
Danke an alle, die da waren.
Auch die nicht physisch anwesenden, die weiter weg die Daumen gedrückt hatte.
Danke an das tolle Team der oberen Fabrik Sissach!
Seit zwei Jahren existiert die Idee, seit einem Jahr haben wir konkrete Pläne und jetzt läuft die ganze Sache, ich freue mich auf alle neun, noch kommende Abende!
Nächster Halt: Fr, 16.10. Theater Palazzo Liestal & So18.10. Biberist/SO.
Alle weiteren Tournee-Daten hier auf der Seite
18. & 19. November 2021
Stellt euch vor, ihr habt eine Art Infusionsbeutel voll mit Komplimenten, Applaus, Erfolgserlebnissen und Erleichterung. Und so langsam tropfen diese ganzen Emotionen in euch rein...
In etwa so fühlte ich mich heute auf der Heimreise aus der Schweiz.
Zwei Tage war ich dort, zum "aufwärmen" am Donnerstag auf einem tollen Slam im Parterre One in Basel. Dort dufte ich am Ende eines abwechslungsreichen Abends mit tollen Menschen den Sieger-Whisky mitnehmen.
Am Freitag war dann das letzte Konzert im Rahmen der "SCHANGSONGS und MARY LONG" -Tournee. Genau 14 Monate nach der Premiere. (Geplant waren 4 Monate..)
Die Location: Kunstgalerie Art Sarasin in Basel, alle stuhlreihen besetzt. Ein aufmerksames tolles Publikum, welches vom ersten Ton, bzw. Wort voll dabei, war schenkte uns einen super Abschluss!
Es fühlte sich so gut an, dort aufzutreten und ich feierte diesen vorerst letzten, gemeinsamen Aufztitt total.
Danke lieber Flo für das, was du 2018 in mir gesehen hast und deine Einladung, dich zu begleiten.
Danke an alle Beteiligten für diese wunderbare Reise und Erfahrungen.
Bei mir tröpfeln noch immer die guten Gefühle rein.
In voller Dankbarkeit, das machen zu können, was mir so viel Freude bereitet,
Mary